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Der Diamant (2)

Der Diamant ist ein wertvoller Rohstoff, der vor über 3 Milliarden Jahren in der Erdoberfläche entstand und dessen Wert durch die 4 C's (Carat, Colour, Clarity, Cut) bestimmt wird. Die Härte des Diamanten macht ihn besonders kostbar, und er wird oft als Symbol für Verlobungs- und Hochzeitsringe verwendet. Der Brillantschliff ist die bekannteste Schliffart, die dem Diamanten seinen charakteristischen Glanz verleiht.

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Der Diamant (2)

Der Diamant ist ein wertvoller Rohstoff, der vor über 3 Milliarden Jahren in der Erdoberfläche entstand und dessen Wert durch die 4 C's (Carat, Colour, Clarity, Cut) bestimmt wird. Die Härte des Diamanten macht ihn besonders kostbar, und er wird oft als Symbol für Verlobungs- und Hochzeitsringe verwendet. Der Brillantschliff ist die bekannteste Schliffart, die dem Diamanten seinen charakteristischen Glanz verleiht.

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Der Diamant

Der Diamant - einer der wertvollsten Rohstoffe auf der Welt. Vor über 3 Milliarden Jahren
entstanden die ersten Diamanten in ungefähr 150 km Tiefe unterhalb der Erdoberfläche.
Der Wert eines Diamanten setzt sich aus den berühmt-berüchtigten 4 C's zusammen: Carat,
Colour, Clarity, Cut - Gewicht, Farbe, Reinheit und Schliff.

Das Gewicht eines Diamanten wird in Karat angegeben - der Maßeinheit der Masse bei
Edelsteinen. In der Antike bildete Karat das Gewicht eines getrockneten Samenkorns eines
Johannisbrotbaumes - diese wurden als kleinste Gewichtseinheit verwendet. Ein metrisches
Karat entspricht heute 0,2 Gramm. So entspricht 1 Gramm umgerechnet 5 Karat. Je höher
der Karat-Wert eines Diamanten, umso wertvoller ist dieser. Seit 1970 ist Karat in Europa
und Nordamerika die einheitliche Norm für die Bestimmung des Gewichtes eines Edelsteins.

Die Farbskala wird mit Buchstaben von D bis O gekennzeichnet. D steht für hochfeines Weiß
und O für getöntes Weiß. Das heißt, ein D Diamant glänzt am reinsten, wobei ein O Diamant
nur noch wenig glänzt. Ab der Farbe I/J wirkt der Diamantring leicht gelblich und die
Färbung wird mit jedem Grad der Farbskala immer deutlicher. Als sogenannte Fancy
Diamonds („schicke Diamanten“) werden übrigens Diamanten in unterschiedlichen Farben
bezeichnet. In seiner ursprünglichen Form - das heißt, bevor der Edelstein bearbeitet und
geschliffen wird - ist der Diamant meist leicht farbig. Diese Farben sind jedoch meist nicht
so schön und reichen von Grau über Grün bis Braun. Richtig intensive Farben gibt es nur
sehr selten, deswegen sind richtige Fancy Diamonds am wertvollsten. Die wertvollste Farbe
ist dabei knalliges Gelb, aber es gibt die Diamanten auch in Blau oder Rot. Künstlich
hergestellt werden können Fancy Diamonds natürlich auch, nur sind diese dann nicht so
wertvoll wie die „richtigen“.

Bei den Reinheiten ist die Klassifizierung etwas komplexer. Es werden lupenreine Diamanten
(fl,if), Diamanten mit sehr sehr kleinen Einschlüssen (VVS), sehr kleinen Einschlüssen (VS),
kleinen Einschlüssen (SI) und mit dem bloßen Auge sichtbaren Einschlüssen (P)
unterschieden. Auch innerhalb der einzelnen Kategorien gibt es noch Abstufungen. Als
Einschlüsse, auch Inklusionen genannt, bezeichnet man Objekte, die sich im Innern des
Edelsteins befinden. Diese Fremdstoffe können zum Beispiel Flüssigkeiten, andere
Mineralien oder Gas sein, die sich bei der Bildung des Edelsteins im Innern festsetzen
können. Bei den lupenreinen Diamanten steht fl dabei für „flawless“ (= fehlerfrei) und if für
„internally flawless“ (= im Innern fehlerfrei). Hier gibt es keine Einschlüsse oder auch nur
oberflächliche, die aber beim Schliff mit abgetragen wurden. Bei den Diamanten mit sehr
sehr kleinen Einschlüssen (VVS = very very small inclusions), mit sehr kleinen Einschlüssen
(VS = very small inclusions) und denen mit kleinen Einschlüssen (SI = small inclusions) sind
solche Fremdstoffe nur unter dem Mikroskop erkennbar. Bei den Einschlüssen, die mit
bloßem Auge sichtbar sind, wird der Glanz des Diamanten deutlich gemindert, deshalb sind
diese Diamanten auch nicht so wertvoll.

Der Schliff sorgt für die Brillanz eines Diamanten. Dieser ist dafür verantwortlich, dass sich
das Licht im Innern des Diamanten mehrfach brechen kann und die einzelnen Facetten dann
für diesen atemberaubenden Glanz sorgen. Ein sehr guter Schliff lässt den Stein erst richtig
funkeln. Hauptaufgabe des Schliffs ist es, soviel eintreffendes Licht wie möglich durch die
Facetten aus dem Stein wieder austreten zu lassen, so dass die dadurch entstehenden
Reflektionen dem Träger des Diamantrings die Illusion geben, einen glitzernden Regenbogen
zu sehen.

Von Diamanten geht schon seit jeher eine besondere Wirkung aus. Diamanten werden
schon seit tausenden von Jahren verehrt, da ihnen magische Kräfte nachgesagt wurden.
Heutzutage glauben wir zwar nicht mehr an die magische Wirkung des Diamantringes, aber
dennoch besitzt der Stein eine gewisse Magie, um Menschen zu verzücken. Die Diamanten
gelten als einzigartig und sehr kostbar. Daher werden diese Ringe auch gern als
Verlobungsring genutzt, denn damit zeigt man dem oder der Verlobten, dass er oder sie
genauso wertvoll ist wie ein Ring mit Diamanten.

Warum ist der Diamant so wertvoll? Weil der Diamant der härteste natürlich vorkommende
Stoff ist, den es auf der Welt gibt. Durch seine Härte und Beständigkeit bleibt der Diamant
für immer schön und verliert nie seinen Charme. Gerade bei Verlobungs- oder
Hochzeitsringen steht der Diamant für das Bündnis der (zukünftigen) Eheleute, das genau
wie der Diamant ewig halten soll. Auf der Härteskala nach Mohs hat der Diamant den Wert
10, den höchsten Wert der Skala. Kein anderes natürlich vorkommendes Mineral erreicht
auch nur annähernd diesen Wert.

Der Name des Diamanten kommt übrigens aus dem Lateinischen: diamantem bezieht sich
dabei auf das griechische Wort adámas, das so viel wie unbezwingbar bedeutet. Und das ist
der Diamant ja auch.

Die Geschichte des Diamanten geht weit zurück. Schon im 4. Jahrtausend v. Chr. gab es die
ersten Diamant-Funde in Indien. Dort wurde dem Diamant aufgrund seiner Einzigartigkeit
eine spirituelle Wirkung nachgesagt, und dieser wurde deshalb häufig als Talisman
eingesetzt. Auch die alten Römer erlagen dem Zauber des Diamanten schnell und verzierten
ihre Schmuckstücke damit. Indien galt lange als das Mutterland des Diamanten, weil
vorrangig dort Diamanten gefunden wurden. Mit dem technischen Fortschritt wurden aber
noch andere Diamantfundstellen entdeckt, unter anderem in Borneo (Indonesien). Im 18.
Jahrhundert n. Chr. wurden auch Funde in Brasilien und Südafrika gemacht. Den ersten
künstlich hergestellten Diamanten gab es übrigens 1955, aber ein künstlicher Diamant wird
niemals dem echten das Wasser reichen können. Als Schmuckstein ist der Diamant so
beliebt, weil er durch seine Art der Lichtbrechung besonders edel glänzt.

Der wohl bekannteste Schiff ist der Brillantschliff. Dieser wurde aber erst um 1910
entwickelt. Davor gab es andere Versuche, den Diamanten in eine schöne Form zu schleifen,
aber häufig scheiterten schon die ersten Bemühungen. Der Brillantschliff ist die häufigste
aller Schliffarten. Diamanten, die diesen Schliff erhalten haben, werden auch Brillanten
genannt. Der Brillant besteht aus mindestens 32 Facetten im Oberteil und mindestens 24
Facetten im Unterteil (der Stein ist natürlich oben breiter und wird nach unten hin spitzer).
Nur so geschliffene Diamanten dürfen sich wahrlich Brillant nennen. Neben dem
Brillantschliff gibt es auch noch den Herzschliff, Tropfenschliff, Ovalschliff, Marquiseschliff,
Princessschliff und den Emeraldschliff, wobei es noch einige andere Schliffarten gibt. Beim
Herzschliff ist der Diamant herzförmig geschliffen. Der Tropfenschliff weist einen
tropfenförmigen Schliff auf. Ähnlich sieht der Diamant im Ovalschliff aus. Im Marquiseschliff
ist der Diamant sehr schmal und eher länglich geformt. Der Princessschliff ist der wohl
pompöseste unter den Schliffen, denn der Stein weist dann eine viereckige Form auf, die
sich besonders für Verlobungsringe eignet. Daher auch der Name Princess, denn die
Verlobte soll sich ja wie eine Prinzessin fühlen. Beim Emeraldschliff ist der Diamant
achteckig geformt. Wenn man sich für den Schliff entschieden hat, sollte man beim Kauf
unbedingt die Reinheit, die Farbe und den Schliff beachten.
Aufgaben zum Leseverstehen

I. Wissensfragen:

a) Was bedeuten die 4 C’s bei der Bewertung eines Diamanten?


b) Wofür wurde der Begriff „Karat“ in der Antike verwendet?
c) Welche Farbe hat ein Diamant, der auf der Farbskala mit „D“ gekennzeichnet ist?

II. Verständnisfragen:

a) Warum sind Fancy Diamonds so selten und wertvoll?


b) Welche Bedeutung hat der Schliff für die Brillanz eines Diamanten?
c) Warum ist der Diamant ein beliebtes Symbol für Verlobungs- und Hochzeitsringe?

III. Multiple-Choice-Aufgabe:

1. Welcher der folgenden Werte steht für die höchste Reinheit eines Diamanten?

a) VVS

b) fl

c) SI

d) VS

2. Warum wird ein Diamant mit dem Brillantschliff so bezeichnet?

a) Weil er in einer Brillantfarbe eingefärbt ist.

b) Weil er mindestens 32 Facetten im Oberteil und 24 im Unterteil hat.

c) Weil er besonders groß ist.

d) Weil er in der Antike so genannt wurde.

3. Was bedeutet „adámas“, der Ursprung des Wortes „Diamant“?

a) Funkelnd

b) Unbezwingbar

c) Ewigkeit

d) Kostbarkeit

4. Wie viele Gramm entsprechen einem Karat?

a) 0,5 Gramm

b) 0,2 Gramm

c) 1 Gramm

d) 0,05 Gramm
5. Welche Farbe gilt bei Fancy Diamonds als die wertvollste?

a) Grau

b) Knalliges Gelb

c) Grün

d) Rot

6. Welche Einschlüsse sind nur unter dem Mikroskop erkennbar?

a) P

b) VVS

c) SI

d) fl

7. Was ist der Hauptzweck des Schliffs eines Diamanten?

a) Das Gewicht des Steins zu erhöhen

b) Die Farbe des Steins zu verbessern

c) Das Licht zu brechen und den Diamanten funkeln zu lassen

d) Den Diamanten für Fancy-Schmuck vorzubereiten

8. Wo wurden die ersten Diamanten gefunden?

a) Brasilien

b) Südafrika

c) Indien

d) Borneo

9. Welche Form hat ein Diamant mit Princessschliff?

a) Tropfenförmig

b) Viereckig

c) Herzförmig

d) Achteckig

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